Sunday, July 23, 2006

Handykultur

Am Beispiel Südostasien, im besonderen China, dort ist im absoluten Handy-Boom ausgebrochen. Sie telefonieren, schreiben SMS, die persönliche Kommunikation verliert immer mehr an Wert. Vor Zeiten gab es in China eine Krankheit, genannt SARS. Die Regierung schwieg, keiner wusste etwas. Nein, das ist nicht ganz richtig, denn dank SMS hat sich die Neuigkeit der Krankheit unterm Volk verbreitet seit dem herrscht in China der absolute SMS-Boom. Das Kommunizieren war nicht ungetrübt, denn die Regierung versuchte die Verbreitung der Neuigkeit von der neuen Krankheit zu unterbinden. Übrigens veröffentlicht ein chinesischer Schriftsteller seinen neuen Roman per SMS. Man bestellt ein Abo, bekommt hierfür jeden Tag pünktlich um 10:00 eine SMS mit 170 Zeichen.
Ein Mädchen antwortete auf die Frage wiviel sie ohne Handy noch wert sei: höchstens noch 70 %. Eine andere auf die Frage ob sie mehr telefoniere oder eher doch persönlich kommuniziere: 70 zu 30, wobei sie mit 70 % das telefonieren meint. Der absolute Renner sind Anhänger, Figuren, Glocken, was auch immer. Bringt Glück und Reichtum.
Wie kann ein Handy soviel von der Persönlichkeit einnehmen? Es sollte doch der Kommunikation dienen, doch Freundschaften nur mehr per Leitung und persönliche Gespräche treten in den Hintergrund. Gibt auch schon erste Therapien für Handysüchtige. Übrigens, Handysüchtige haben übrigens fast keine sozialen Kontakte mehr, denn sie kümmern sich nur mehr ums Handy. Wie geht das? Für mich ist das Handy höchstens für's halofonieren oder smsen da und das auch sehr ungern, wenn nötig, dann um treffen mit Freunden ausmachen. Absolut unverständlich, wie man sich überhaupt lange mit dem Handy beschäftigen kann. Und Klingeltöne? Erinnere mich an Jamba oder so was. Für was brauch ich irgendsowas? Hauptsach ist, ich hör's, mehr brauch ich nit. Nun ja, wer meint, er brauchts, soll mir recht sein, möchte nur daran erinnern, dass eine Therapie recht viel kosten soll.

PS: pro Sekunde werden in China 10 000 SMS gesendet.

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