Der Job
So war es immer: ein Spiel - ein Lauf, ach ja und natürlich ein Sieg sollte es sein. Nichts anderes zählt - ein Sieg muss her und je mehr man siegt desto besser. Doch für wen siegt man? Für den Verband, für den Trainer, für das Land? Oder für alle zusammen? Genau diese Frage stellte sich er sich und das nicht zum ersten Mal. Er stellte sich diese Frage jedes Mal bevor er als letzter Teilnehmer seinen Auftritt hatte. Anlauf nehmen, Haltung einnehmen, springen und hoffen die Landung zu stehen, dann das hoffen auf die Wertung. Gewinnt man ist man der Held der Nation, doch verliert man.... Warum tut man sich das an? Auch diese Frage war ihm nicht neu. Wo war es geblieben: die Grenzen zu erkunden, zu kämpfen für jeden Punkt um einfach sich selbst zu beweisen. Doch mit dem Erfolg kam die Erwartungshaltung - jeder wünschte sich, dass er könne gewinnen. Es ging ihm immer nur um Spaß und um den Beweis der Beste zu sein - doch das hier und jetzt ist nicht jenes, dass er wollte, es ist das genaue Gegenteil: es ist alles nur mehr ein Job.
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