Sunday, July 02, 2006

viel zuviele Fragen

Furchtbar, grausam, übel, furchtbar, entsetzlich, gemein, scheußlich, Horror, vernichtend, tragisch > wie fühl ich mich? Grauenhaft verwirrt. Hat keinen wirklich relevanten Grund, einzig allein: ich hab keine Ahnung was ich will. Eine Entscheidung steht an und man weiß nicht, was man machen sollte. Rational Pro & Contra gegenüber zu stellen und trotzdem ist noch eine gewisse Subjektivität enthalten. Anhand welcher Kriterien trifft man eine Entscheidung? Sind dies die besten Kriterien? Trotz langer Phasen des überlegens trifft man oft eine falsche Entscheidung - warum bloß? Die Folge von falschen Entscheidungen sind weitere falsche Entscheidungen. Verkrampft versucht man aus dem Desaster zu entfliehen, doch wird es besser? Nein, natürlich nicht, eher das Gegenteil trifft ein. Wie sagt man so schön - hat man kein Glück, kommt Pech auch noch hinzu. Fast noch schlimmer ist es, wenn es um das Thema Beziehungen geht. Zuviele Köche verderben den Brei, was heißt zuviele - es reichen wenn zwei involviert sind, für besonders masochistisch veranlagte tuns drei oder auch mehrere. Genannt sei an jener Stelle ein Beispiel: jemand macht den ersten Schritt, der andere traut sich nicht, aber meldet sich nach langer Zeit relativ oft, fühlt aber noch immer die Faszination und so trifft man sich. Doch glaubt nicht, dass der andere mehr als Freundschaft empfindet, was ja auch nicht weiter schlimm ist, weil man hat einen Partner in dem man verliebt ist, währenddessen die Gefühle für den anderen man tief verschlossen hat, weil man denkt, dass er sowieso nie und nimmer die Gefühle erwidern wird. Also lässt man die Sache auf sich beruhen. Nach einiger Zeit stellt man beim löschen von SMS fest: oh, da war was, so wie ich ihn kenne, muss er damals auch etwas empfunden haben. Super, und nicht registriert, naja, kein Wunder wenn man in solchen Dingen blind ist. Trifft sich zufällig und man beginnt sich wieder öfter zu sehen, begleitet von leichten Annäherungsversuchen der Beteiligten. Wieso läuft es mir heiß über den Rücken wenn er mich berührt? Die Gefühle, die man vor ewigen Zeiten tief in einer Truhe eingeschlossenhat, entwickeln gewaltige Sprengkraft und wollen entfliehen. Da beide recht kompliziert konzipiert sind und sowieso wenig Zeit haben, verläuft es wieder im Sande. Trifft sich wieder, sucht die gegenseitige Nähe. Und dann? Nichts. Wie geht's weiter? Das wird sich zeigen, noch hat die Geschichte kein Ende.

Soll man doch nochmal einen Schritt wagen? Soll man Stolz und Angst vergessen und riskieren? Was ist dann? Wird bei negativen Ausgang die Freundschaft zerstört? Warum endet die erste große Liebe meist so quälend? Was passiert beim Vorgang des verliebens? Warum kann man davon überzeugt sein, dass jemand die einzig wahre Liebe ist, während jene nichts davon hält? Soll es schlicht einfach nicht sein? Ist der "Richtige" nur ein Märchen? Kann es sein, dass man im Leben mehrere trifft, die der/die "Richtige" sind? Warum ist das mit dem Timing nur so schwer?
Fragen über Fragen, hab ich doch glatt vergessen, was ich am Anfang mich gefragt: Wer weiß denn immer so genau was er/sie will?

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